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Geschichte – urbanes wohnen

Geschichte

bauwärts
baut auf die langjährige Erfahrung der Arbeitsgemeinschaft Urbanes Wohnen in der aktivierenden Stadtentwicklung, in Partizipationsverfahren, der Projektentwicklung sowie der Baukulturvermittlung auf.

bauwärts
führt seit 2018 die Arbeitsweise und die Projekte von Urbanes Wohnen mit neuen Schwerpunkten fort.

1973 gründen Bürger/innen im Münchener Stadtteil Schwabing den Verein URBANES WOHNEN. Satzungsziele sind die Verbesserung des Wohnens in der Stadt sowie Hilfe zur Selbsthilfe im Wohnumfeld.
Entgegen dem Trend zum Wohnen im Grünen schätzen die Mitglieder das Leben in der Stadt, wollen jedoch für sich und ihre Kinder nutzbare Freiräume und mehr Grün schaffen.
In einer Zeit in der Städtebauförderungsprogramme noch in ferner Zukunft liegen kann dies nur in Selbsthilfe gelingen. In einem Schwabing Keller wird daher eine Infrastruktur von Schubkarren, Pickeln und Schaufeln aufgebaut. Ein kleines Architekturbüro um das Gründungsmitglied Manfred Drum übernimmt die Planung erster Hofbegrünungen und sorgt für die notwendigen Baugenehmigungen, beteiligt die Nachbar/innen an der Planung und übernimmt die Anleitung der ehrenamtlichen Bauarbeiter.
Es entsteht ein weites Netz grüner Nachbarschaften in Schwabing und es gelingt ein städtisches Förderprogramm zur Hofbegrünung anzustoßen, mit dem im ganzen Stadtgebiet Hofbegrünungen in Selbsthilfe ermöglicht werden.
Neben ökologischen und stadtplanerischen Zielen geht es immer um die Belebung der Nachbarschaften und den Aufbau sozialer Netzwerke im Quartier – gemeinschaftliche Feste, Kunst und Kultur sind Bestandteil aller Projekte.

Ab Mitte der 80er beginnt die Stadtsanierung in den Münchner Gründerzeitvierteln. Im Auftrag der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS) kann das junge Planungsteam von URBANES WOHNEN seine Erfahrung in zahlreiche Sanierungskonzepte einbringen und die Freiflächen vieler Blöcke Haidhausens und des Westends überplanen. Satzungsgemäß steht dabei immer die Beteiligung der Betroffen an Planung und Bau im Vordergrund. Zahlreiche Partizipationsformate werden entwickeln und in der Praxis optimiert.

Zu Beginn der 90er gelingt es, die Methoden auf die Nutzbarmachung der Abstandsflächen im Geschosswohnungsbau zu übertragen. Im Auftrag von Wohnungsbaugesellschaften werden neuartige Konzepte wie Gemeinschaftstreffs, Nachbarschaftsgärten und Erlebnisspielplätze umgesetzt.

Im Laufe der 90er führt URBANES WOHNEN  im Auftrag des Bayerischen Sozialministeriums die Landesaktion „Grün für Kinder“ mit einer bayernweiten Wanderausstellungen, Veranstaltungen und Beratungsangeboten durch.
Mit Förderung des Jugendamts der Stadt München wird das Projekt „Grüne Schul- und Spielhöfe“ ins Leben gerufen, das bis heute mit Kindern und Eltern Freiflächen im Wohnumfeld sowie an Kindergärten und Schulen umgestaltet.

Mit der Wohnwerkstatt baut URBANES WOHNEN ein breites Beratungsangebot für selbstorganisiertes Wohnen auf, aus dem sich zahlreiche Wohnprojekte und Genossenschaften gründen. Bayernweite Workshops, Beratungen, Ausstellungen sowie der mittlerweile etablierte Münchner Wohnprojekttag verhelfen der Bewegung zu breiter Öffentlichkeit. Neue Wohnformen werden inzwischen auch vereinzelt durch kommunale Programme unterstützt.

Der Impuls von URBANES WOHNEN wird mittlerweile von der Mitbauzentrale weitergeführt, in der Heike Skok ihre Erfahrungen weiter gibt. www.mitbauzentrale-muenchen.de

Seit 2000 entwickelt und moderiert das Team um Heike Skok und Jan Weber-Ebnet Beteiligungsverfahren in der Stadtentwicklung in zahlreichen Kommunen Bayerns: Vorbereitende Untersuchungen, Integrierte Stadtentwicklungskonzepte, Ortsentwicklungspläne, Spielraum- und Verkehrskonzepte.

Mit seinem breiten Erfahrungsschatz zeichnet das Team seit 2008 auch für Quartiersmanagement Projekte in Rosenheim und Augsburg verantwortlich.

Ein besonderes Interesse von URBANES WOHNEN galt immer der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Für die Partizipation junger Menschen wurden über die Jahre eine Vielzahl von Methoden entwickelt.

Ab 2005 wurden diese Erfahrungen in eine Fortbildungssequenz für Lehrer/innen zum Thema „Architektur in der Schule“ eingebracht. Aus dieser Fortbildungsreihe gründete sich 2007 die Landesarbeitsgemeinschaft Architektur und Schule, heute ein bayernweit agierender gemeinnütziger Verein.

Im Rahmen eines ExWoSt-Forschungsprojekts entwickelte URBANES WOHNEN ab 2009 die Methode der STADTOASEN, mit der öffentliche Räume temporär bespielt, Nutzungen exemplarisch getestet und der öffentliche Diskurs und damit die Entwicklung dieser Räume in aktivierenden Projekten angestoßen wird.
Projekte mit jungen Menschen im Stadtraum werden zu einem Werkzeug aktivierender Stadtentwicklung.